Die GfK-Index für das gehobene Verbrauchervertrauen in Deutschland hat sich im Dezember leicht verbessert. Laut dem Bericht „Growth for Knowledge“ stieg die Stimmung der deutschen Verbraucher wieder auf ein Niveau von -27,8 Punkte im letzten Monat des Jahres 2023, ein Verbesserung um 3 Zehntelprozentpunkte gegenüber -28,1 im November. und einen Zehntelpunkt über der Konsensprognose.

Nach Angaben des deutschen Unternehmens ist der leichte Anstieg des Konsumklimas auf die einen Rückgang der Sparbereitschaft in diesem Monat, von 8,5 auf 5,3 Punkte. „Nach drei aufeinanderfolgenden Monaten des Rückgangs stabilisiert sich die Stimmung der Verbraucher. zum Jahresende hin. Sie bleibt auf einem sehr niedrigen Niveau und es gibt keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung in den kommenden Monaten“, erklärt er. Rolf Bürkl, NIM-Verbraucherexperte.

Der Stratege fügt jedoch hinzu, „Das Umfeld ist nach wie vor von Unsicherheit und Besorgnis geprägt“.. Diese Unsicherheit ist besonders in der Bestimmung deutlich zu speichern. Dies wird durch eine kürzlich durchgeführte eingehende Analyse des NIM (Nürnberger Institut für Marktentscheidungen) unterstrichen, in der etwa ein Drittel der Befragten angaben, dass die derzeitige geopolitische und wirtschaftliche Situation für sie „eine große Unsicherheit“ darstellt.

„Infolgedessen sind sie besorgt und halten es für das Beste, ihr Geld zu sparen. Neben aktuellen Konflikten, wie dem Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten, ist es vor allem die hohe Inflation in Deutschland, die die Sparbereitschaft antreibt“, so die GfK weiter.

Dies, so Bürkl, „bestätigt empirisch, dass die Sparbereitschaft weniger ein Indikator für eine bewusste Geldanlage ist, sondern vor allem als Signal für den Grad der Verunsicherung der Verbraucher interpretiert werden kann“. „Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass eine nachhaltige Erholung des Konsumklimas eine Rückkehr der Inflation auf ein vernünftiges Niveau erfordert und Lösungen für internationale Schocks zu finden“, fügt er hinzu.

Auf der anderen Seite unterstreicht die GfK, dass die Inflation weiterhin Druck auf die Einkommenserwartungen ausübtDiese gelten als „Pessimisten“ derzeit. Der Einkommensindikator befindet sich auf einem bemerkenswert niedrigen Niveau und ist im November erneut um 1,4 Punkte auf -16,7 Punkte gesunken. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im März dieses Jahres mit -24,3 Punkten beobachtet. „Es kann davon ausgegangen werden, dass insbesondere die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln die Kaufkraft weiter unter Druck setzen werden. der individuellen Einkommen“, betonen sie.

Angesichts der leicht rückläufigen Einnahmeerwartungen, ist es nicht überraschend, dass die Kaufbereitschaft immer noch auf einem Tiefpunkt ist. Der Indikator verzeichnet zwar einen leichten Anstieg um 1,3 Punkte, liegt aber mit -15 Punkten immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau. Der geringe Anstieg von 3,6 Punkten im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass die Kaufbereitschaft stagniert und eine Trendwende nicht in Sicht ist. Die GfK-Studie unterstreicht auch, dass die Verunsicherung durch die anhaltenden Krisen sowie die hohe Inflation zu einer „deutlichen“ Kaufzurückhaltung führen.

Zum Schluss, bleiben die wirtschaftlichen Erwartungen nahezu unverändert. Nach einem minimalen Anstieg um 0,1 Punkte liegt der Indikator nun bei -2,3 Punkten. Der Zuwachs beträgt 15,6 Punkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das deutsche Unternehmen erinnert jedoch daran, dass damals „die wirtschaftlichen Aussichten durch große Rezessionsängste aufgrund drohender Energieversorgungsengpässe stark beeinträchtigt wurden“.

„Der aktuelle Stand des Indikators zeigt, dass die deutschen Verbraucher in naher Zukunft nicht mit einem spürbaren Aufschwung der Wirtschaft rechnen. Dies deckt sich auch mit den Einschätzungen fast aller Experten aus Wirtschaft und Politik: Nach dem jüngst veröffentlichten Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, auch bekannt als die „Fünf Weisen“, wird das reale Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0,4 Prozent sinken. Für das kommende Jahr wird ein moderates Wachstum von 0,7 Prozent prognostiziert“, resümiert die GfK.

Die Analysten von Pantheon Macroeconomics betonen, dass die Situation weiterhin von klare „Depression“. trotz der verbesserten Aussichten für die Realeinkommen. Sie betonen, dass der Anstieg des Indikators für die Sparbereitschaft „mit der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung übereinstimmt, aus der hervorgeht, dass die durchschnittliche Sparquote im zweiten und dritten Quartal fast einen Prozentpunkt höher war als in den vier vorangegangenen Quartalen“.

„Insgesamt deuten diese Zahlen darauf hin, dass einen immer noch in der Defensive befindlichen Verbraucher, der durch wirtschaftliche Unsicherheit und hohe Inflation gebremst wird. Wir glauben, dass sich das Gleichgewicht zwischen Inflation und Löhnen in den nächsten drei bis sechs Monaten verbessern und das reale Einkommenswachstum ankurbeln wird, aber zum jetzigen Zeitpunkt deuten die Daten zum Verbrauchervertrauen darauf hin, dass die Haushalte ihre Ausgaben nur langsam erhöhen werden“, heißt es.