„Nirvana-Baby“ scheitert mit Klage wegen Kinderpornografie

„Nirvana-Baby“ scheitert mit Klage wegen Kinderpornografie

Die Klage von Spencer Elden, der als Baby auf der Nirvana-Platte „Nevermind“ weltberühmt geworden ist, ist abgewiesen worden. Elden wollte aufgrund der angeblichen Kinderpornografie Schadenersatz von zahlreichen Menschen, die mit dem Album zu tun hatten.

Ein Richter hat die Klage des sogenannten „Nirvana-Babys“ vom Cover des Kultalbums „Nevermind“ abgewiesen. Der heute 30-jährige Spencer Elden hatte eine Reihe von Personen und Unternehmen verklagt, die mit der Platte in Verbindung stehen.

Elden behauptete in seiner Klage, das Bild auf dem Cover sei ohne seine Zustimmung – oder die seiner Eltern – veröffentlicht und vervielfältigt worden und die Nacktheit des Bildes komme Kindesmissbrauch gleich. Demnach heißt es, das Cover sei Kinderpornografie und verstoße als sexuelle Ausbeutung gegen US-Gesetze.

Unter den Beklagten sind etwa die Nirvana-Bandmitglieder Dave Grohl und Krist Novoselic, Kurt Cobains Witwe Courtney Love, die Cobains Nachlass regelt, der Fotograf Kirk Weddle sowie eine Vielzahl von Plattenfirmen. Sogar Nirvanas Original-Schlagzeuger Chad Channing wurde verklagt, der schon lange nicht mehr Teil der Band war, als „Nevermind“ konzipiert und veröffentlicht wurde. Laut „Variety“ forderte Elden von jedem Beklagten mindestens 150.000 Dollar (etwa 132.000 Euro) Schadenersatz.