Freiherr-vom-Stein-Schule in Hünfelden feiert mit viel Programm ihr 50-jähriges Bestehen.
Hünfelden -Zu ihrem 50. Geburtstag hat sich die Freiherr-vom-Stein-Schule in Dauborn eine ganze Festwoche gegönnt. Am Samstag gab es eine Rocknacht mit vier Bands im Original-Zirkuszelt der Familie Orthmann. Da Schulleiterin Judith Lehnert und ihr Helferteam größten Wert auf die Einhaltung der Corona-Regeln legten, mussten die Besucher vor dem Eintritt ins Zelt zusätzlich zur 2 G+-Regel noch einen Schnelltest ablegen.
Nachdem die Band MUG aus Dauborn und Ohren die Rocknacht mit Songs von den 1960ern bis heute eröffnet hatte und sich das Zelt immer mehr füllte, ging es mit der zweiten Band „Bad Play“. Dort zeigten drei Musiker und Sängerin Vanessa Müller eine Schulstunde lang mit Rock/Pop ihr Können. Die Sängerin und ehemalige vom-Stein-Schülerin begeisterte mit ihrem gesanglichen Können, dabei wurde sie unterstützt von Marlon am Schlagzeug, Nick am Bass und Max mit seiner E-Gitarre.
Vanessa Müller kannten zahlreiche jugendliche Besucher aus der Fernsehsendung „X-Faktor“. Dort schaffte sie es bei über 1000 Teilnehmern unter die ersten Zehn – ein für sie unvergessliches Erlebnis. Nachdem sie mit großem Applaus verabschiedet wurde, kam als dritte Band die in Limburg heimische Gruppe „Fistful of Dollars“ in die Manege und sie sorgten für weitere gute Stimmung. Als letzte Band der Rocknacht eroberte „Plastic Mars“ die Manege und gab zum Abschluss mit Punk-Rock noch einmal alles und sorgte für einen gelungenen Abschluss der Dauborner Rocknacht.
Besonders stolz ist „Plastic Mars“ darauf, dass sie 2018, also noch vor Corona, nur kurz nach der Gründung ihren ersten Plattenvertrag bekamen. Im Winter 2017 beschloss der Musikfan Ronny mit Mikro und E-Gitarre bewaffnet eine neue Punk-Rock-Combo zu gründen.
Über eine Musikplattform fanden sie den Drummer Maddin, ein echter Ruhrpottler mit Wurzeln in der Punk- und Gothic-Szene. Dann fanden sie über eine Anzeige den autoverrückten Bassisten Marius – und „Plastic Mars“ war geboren und betrat fortan als Trio die Bühnen der Republik. Als Unterstützung suchten und fanden die Jungs im Frühjahr 2019 den virtuosen Gitarristen Chris, der die Band seitdem komplettiert.
„Plastic Mars“ steht für authentischen Punkrock mit positiver Haltung und Hooklines (Texte und Melodien mit Wiedererkennungswert) die einen so schnell nicht mehr loslassen.
Zum Abschluss des gelungenen Rockabends dankte Bad-Play-Sängerin Vanessa Müller den Verantwortlichen, besonders Schulleiterin Judith Lehnert, für die Möglichkeit, in der Freiherr-vom-Stein-Schule in Dauborn aufzutreten. „Wir haben als Schulband in der Adolf-Reichwein-Schule angefangen und hatten einen solchen Spaß dabei, dass wir auch nach der Schule weiter machten. Heute, das war unser erster Auftritt und wir würden uns über weitere Anfragen sehr freuen.“ Für ihre Auftritte übt die Gruppe im Kalkwerk.
Großer Dank geht
an alle Helfer
Schulleiterin und Cheforganisatorin Judith Lehnert war mit dem Ablauf des Jubiläumsprogrammes sehr zufrieden und dankte den vielen Helfern, die mit ihrem großartigen Engagement für das Gelingen der zahlreichen Auftritte beigetragen haben. Ihr besonderer Dank gilt den Mitgliedern des preisgekrönten Schulradios, die den Rockabend souverän moderierten. Auch dem Förderverein und dem Schulelternbeirat galt ihr Dank. „Sie alle haben uns toll unterstützt, denn ein solches Mammutprogramm kann niemand alleine stemmen, dazu braucht man ein engagiertes Team. Allein rund 80 Eltern haben beim Zeltaufbau tatkräftig geholfen. Ich hoffe, dass wir beim Abbau ebenfalls so tatkräftig unterstützt werden“, betonte Judith Lehnert.
Die Freiherr-vom-Stein-Schule hat ihr 50-jähriges Schuljubiläum gebührend mit einem vielfältigen interessanten Programm gefeiert und die gesamte Lehrerschaft hat Hand in Hand mit den Schülerinnen und Schülern bei der Bewirtung sowie bei den strengen Einlasskontrollen und den Tests geholfen. Dabei zeigte sich auch das gute Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern.
Dabei standen immer die Kinder im Mittelpunkt und Schulleiterin Lehnert kann zu Recht auf ihr gesamtes Team stolz sein. Besonders kam die Idee, ein echtes Zirkuszelt direkt neben der Schule für die Aktionen aufzubauen, sehr gut an. Wohin man auch hörte, waren alle Besucher voll des Lobes.
Helmut Volkwein