Corona und Vergreisung machen dem Ensemble mit seinen acht Sängern zusätzlich zu schaffen.
Frankfurt -Corona hat zwei Jahre lang alle Auftrittsmöglichkeiten zunichte gemacht, der Kampf gegen die Vergreisung wird immer schwieriger – und auch der Proberaum in der Kita „Grüne Winkel“ ist längst futsch: Der 1. Nieder Shanty Chor kämpft ums Überleben – und sendet den vielleicht letzten Hilferuf: „Um unsere Zukunft sieht’s leider ziemlich düster aus“, sagt Chorleiter Jürgen Thorwarth im Gespräch mit dieser Zeitung. Corona sei hart gewesen und das Fehlen junger Kräfte schon immer eine Herausforderung, erklärt er, und fügt hinzu: „Aber dass wir schon zu Beginn der Pandemie unsere Proberäume verloren haben, könnte uns den Todesstoß versetzen.“
Hintergrund des Verlustes des Proberaums: Die alte Kita „Grüne Winkel“ inmitten der Eisenbahnersiedlung in Nied wird in Kürze abgerissen, an ihrer Stelle soll ein Neubau entstehen (wir berichteten). Die Kinder sind schon übergangsweise in die Ausweich-Kita, Container in die Werner-Bockelmann-Straße, gezogen.