Die Sportmedienplattform DAZN, die vor kurzem ihr eigenes Sportwetten-Angebot gestartet hat, ist optimistisch, was ihre Zukunft angeht. Nach mehreren Jahren des Kampfes erwartet das Unternehmen, dass es zumindest in Mitteleuropa innerhalb der nächsten anderthalb Jahre in die Gewinnzone kommt.

Insbesondere in der DACH-Region – Deutschland, Österreich und der Schweiz – sieht DAZN einen deutlichen Aufschwung. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte das Unternehmen, dass es in dieser Region bereits in 12 bis 18 Monaten profitabel sein kann.

Sein Optimismus beruht jedoch nicht nur auf harter Arbeit und Expansion. DAZN hat vor kurzem seine Abonnementpreise erhöht, was logischerweise zu einer Verbesserung der finanziellen Situation führen sollte.

Der Ausblick kommt durch neue Verträge, die DAZN in Europa abgeschlossen hat. Das Unternehmen hat seinen Vertrag für die Fußball-Bundesliga erweitert und hält in Deutschland die meisten Rechte an der UEFA Champions League. Hinzu kommen die Rechte für die EUFA Europe League, den FA Cup, die spanische La Liga und andere.

Darüber hinaus wurde vor 10 Monaten ein Kanal von Sportdigital Fußball, einem Pay-TV-Sender in Deutschland, übernommen. DAZN gibt jedoch auch viel Geld aus, um die neuen Verträge zu erwerben.

Anfang dieses Jahres verdoppelte DAZN den Abonnementpreis für seinen Streamingdienst überall. In der DACH-Region verdoppelte sich der Preis auf 29,99 Euro (30,00 US-Dollar). Dies war jedoch nicht einmal die größte Preiserhöhung, die das Unternehmen vorgenommen hat.

Im Februar 2021 zahlten spanische Kunden 9,99 Euro (10 US-Dollar). Drei Monate später wurde dieser Preis erhöht. Jetzt zahlen sie 24,99 Euro (25 US-Dollar), also 250 % mehr. Im Vereinigten Königreich stieg der Preis innerhalb eines Jahres um 400 %.

Seit diesen Erhöhungen ist DAZN weiterhin auf der Jagd nach weiteren Übertragungsverträgen. Das Unternehmen war auch erfolgreich, indem es seine Vereinbarung mit der NFL verlängerte und neue UEFA-Inhalte in der DACH-Region hinzufügte. Das Unternehmen hat auch einen NFL-Rechtevertrag in Kanada abgeschlossen.